Der Neubau der Basellandschaftlichen Kantonalbank am Bahnhofplatz ist das Kernstück des Quartierplans 1 der Stadt Liestal. Der architektonisch expressive Bau im Minergiestandard umfasst fünf Obergeschosse mit Verkaufs- und Büroflächen, ein Sockelgeschoss für die Anlieferung und das Lager sowie Verkaufsflächenerweiterungen des Erdgeschosses. Das Büro- und Geschäftshaus soll vollständig vermietet werden. Die Bank hat zum heutigen Zeitpunkt keinen Eigenbedarf.
Dr. Beat Oberlin betonte, dass der Neubau einen ganz konkreten Beitrag der Basellandschaftlichen Kantonalbank an die Entwicklung des Bahnhofgebiets von Liestal darstelle. Darüber hinaus werde für das regionale Gewerbe ein signifikantes Auftragvolumen generiert. Das Projekt habe damit auch eine wichtige volkswirtschaftliche Bedeutung. Selbstverständlich lege die Bank aber auch ihr Augenmerk auf den betriebswirtschaftlichen Aspekt. Deshalb sei auch mit der Firma S+B Baumanagement AG ein Totalunternehmer engagiert worden, der die Aufgabe hat, die Kostenseite fest im Griff zu haben. Gleichzeitig gehe es aber der Bank auch darum, einen architektonisch überdurchschnittlich guten Bau zu realisieren. Garant dafür seien die Architekten von Christ & Gantenbein.
Emanuel Christ, Partner von Christ & Gantenbein, hob hervor, dass das neue Haus am Bahnhof Liestal „ein städtebauliches und architektonisches Vorbild für die gesamte Erneuerung an diesem Ort“ sei. Ein Gebäude, dessen „ökonomische und architektonische Qualitäten in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Es ist das Resultat einer äusserst intensiven und sorgfältigen Zusammenarbeit aller Beteiligten, die eine pragmatische, intelligente und hochstehende Baukultur ermöglicht. Einer Baukultur, die geprägt ist durch die Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen. Davide Buzzi, Mitglied der Geschäftsleitung von S+B Baumanagement AG, umschrieb die Aufgabe für den Totalunternehmer so: „Gute Architektur zu einem optimalen Preis ist der Massstab.“
Dieses Ziel könne mit einem professionellen Projektmanagement und in enger Zusammenarbeit zwischen Bauherrin, Architekten, Fachingenieuren und Totalunternehmer erreicht werden. Mit dem Neubau entstehe „ein Stück neue Arbeitswelt, ein Stück neue Stadt, ein neuer Impuls für den Bahnhofplatz Liestal. Die Leute, welche in Zukunft hier arbeiten dürfen, werden sich mit Sicherheit wohlfühlen.“ Anschliessend an die Reden griffen Dr. Beat Oberlin, Emanuel Christ und Davide Buzzi zu den Spaten und markierten damit symbolisch den Baubeginn.
1864: Eine Kantonalbank für das Baselbiet.
Zu Beginn der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts hatte der Kanton Basel- Landschaft mit grosser Geldknappheit zu kämpfen. Die finanziellen Ressourcen der städtischen Bankenwirtschaft flossen in den aufkommenden Eisenbahnbau; Privatpersonen war es kaum mehr möglich, ohne Inkaufnahme von Wucherzinsen an Kredite zu gelangen.
Die schwierige Situation veranlasste das kantonale Parlament dazu, die Gründung einer Kantonalbank einzuleiten, und am 10. Juli 1864 nahm das Volk das Kantonalbankgesetz mit grossem Mehr an. Zwei Monate später trat die Bankenkommission zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Der Kanton stattete die Bank mit einem Grundkapital von einer Million Franken aus. Innert vier Jahren erhöhte sich die Bilanzsumme der jungen Bank von 1,6 Millionen auf 7,2 Millionen Franken. 1992 überstieg die Bilanzsumme erstmals die 10-Milliarden-Grenze.
Basellandschaftliche Kantonalbank (Firmenporträt) | |
Artikel 'Basellandschaftliche Kantonalbank: Spatenstich für UNO...' auf Swiss-Press.com |
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