Die St.Galler Kantonalbank Gruppe hat angesichts der schwierigen Situation an den Finanzmärkten ein sehr gutes Resultat erzielt. Der Gewinn vor Steuern stieg um 2.4% auf CHF 274.0 Mio., während der Konzerngewinn mit CHF 226.7 Mio. nur um 0.8% unter dem Vorjahr liegt. Die SGKB Gruppe konnte ihre Ertragskraft auf hohem Niveau halten und gleichzeitig blieben die Kosten unter Kontrolle. Nach wie vor befinden sich die Wertberichtigungen für Kreditrisiken auf sehr tiefem Niveau.
Erfreuliches Hypothekargeschäft
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft beträgt CHF 305.3 Mio. und liegt damit knapp ein Prozent unter dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend waren die anhaltend flache Zinsstrukturkurve sowie der abnehmende Bestand bei den Spargeldern, welche zu einem grossen Teil in höher verzinsliche Festgelder umgeschichtet wurden. Dies führte zu einem höheren Zinsaufwand. Die Kundengelder sind gegenüber dem Vorjahr gesamthaft um 4.1% gestiegen, während die Kundenausleihungen leicht rückläufig waren (-0.6%). Bei letzteren fiel dabei vor allem der Rückgang bei Krediten und Darlehen (Forderungen gegenüber Kunden) ins Gewicht. Umgekehrt war bei den Hypothekarforderungen eine Steigerung um 2.8% zu verzeichnen, wobei vor allem die variablen Hypotheken gegenüber dem Vorjahr um zwei Drittel zunahmen. Das Verhältnis von Festhypotheken zu variablen Hypotheken betrug per Ende Berichtsjahr rund 80:20.
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte auf hohem Niveau erneut markant gesteigert werden (+ 6.7% auf CHF 215.2 Mio.). Angesichts des wechselvollen Börsenjahres ist dies erfreulich. Die hohe Ertragsmarge (Top-Line-Spread: Verhältnis Betriebsertrag zu Kundenvermögen) im Private Banking Konzern von 1.19 % stellt dabei die hohe Rentabilität der SGKB Gruppe unter Beweis. Der Anteil der bestandesabhängigen Gebühren am gesamten Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 60.1% (Vorjahr: 59.1%), während die transaktionsabhängigen Gebühren 39.9% ausmachen (Vorjahr: 40.9%). Insgesamt macht das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mittlerweile 38.4% am Gesamtertrag aus.
Die Korrekturen an den Finanzmärkten führten zu einem rückläufigen Ergebnis im Handelsgeschäft (CHF 30.9 Mio., -17.6%).
IT-Projekt spürbar
Der Geschäftsaufwand hat gegenüber dem Jahr 2006 zugenommen und beläuft sich insgesamt auf CHF 270.1 Mio. Der Zuwachs von 6.4% ist vor allem auf das derzeit laufende Projekt zur Umstellung auf die neue IT-Plattform Avaloq Banking Systems zurückzuführen. Der Sachaufwand hat deshalb mit CHF 116.2 Mio. gegenüber dem Vorjahr entsprechend um 11.0% zugenommen. Der Personalaufwand wuchs um 3.2% auf CHF 153.9 Mio. als Folge eines leicht höheren Mitarbeiterbestands, der ordentlichen Anhebung der Salärsumme sowie individueller und leistungsorientierter Anpassungen bei der Entlöhnung.
Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste haben sich gegenüber dem Vorjahr noch einmal verringert (CHF 3.9 Mio. bzw. -62.4%). Für den IT-Plattformwechsel wurden im Berichtsjahr CHF 23.0 Mio. aus den Vorjahren spezifisch für dieses Projekt gebildete Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgelöst, um die entsprechenden Aufwendungen für das Projekt zu kompensieren, welche im Geschäftsaufwand angefallen sind. Hingegen fiel der Steueraufwand mit CHF 47.3 Mio. um fast einen Viertel höher aus, weil die steuerlich abzugsfähigen Mehrwerte aus der Rückintegration der früheren Tochtergesellschaft St.Galler Vermögensberatung (SGVB) im Vorjahr entsteuert wurden.
Gesamthaft führten diese Effekte zu einem Konzerngewinn 2007 von CHF 226.7 Mio., womit dieser trotz der erwähnten Erhöhung der Steuerquote nur um 0.8% unter dem Rekordniveau des Vorjahres liegt. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber 2006 um 2.2% erhöht und beträgt neu CHF 20.2 Mia. Diese Zunahme resultiert zu einem wesentlichen Teil aus der Erhöhung der Kundengelder (+ CHF 489.6 Mio.).
Bei den Kundenvermögen verzeichnete die SGKB Gruppe einen angekündigten Abgang als Folge einer grossen Transaktion sowie den Abfluss von Vermögen aus dem Südamerika-Geschäft. Deshalb resultierte ein negativer Neugeldzufluss (Net New Money) von CHF 1.8 Mia. (Vorjahr: positiv CHF 3.6 Mia.). Der Gesamtbestand glitt dabei auf CHF 37.9 Mia. zurück (-2.5%).
Hohe Dividendenrendite
Aufgrund des wiederum sehr guten Geschäftsergebnisses schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 23. April 2008 eine Dividendenzahlung von CHF 26.- pro Aktie vor. Die Dividendenrendite - bezogen auf den Jahresschlusskurs - kommt damit auf einen im Quervergleich beachtlichen Wert von 5.2% zu liegen.
Ausblick 2008
Die SGKB Gruppe erwartet auf Basis einer stabilen Konjunktur ein Wachstum des Geschäftsvolumens sowie einen Reingewinn leicht unter Vorjahr. Das Zinsergebnis bleibt unter Druck, weil der Wettbewerb unvermindert hoch ist und die damit verbundene Margenerosion anhält. Verschärfend hinzu kommen infolge der Verflachung der Zinskurve die kleiner werdende Spanne zwischen kurzfristigen und langfristigen Zinsen sowie die anhaltende Umschichtung von Spargeldern in andere Anlageformen, welche die Refinanzierung verteuert. Eine gewisse Unsicherheit besteht in Bezug auf die weitere Entwicklung im Zusammenhang mit der Kreditkrise in den USA und deren Auswirkungen auf das globale Wirtschaftswachstum. Demgegenüber hält die St.Galler Kantonalbank fest, dass sie im amerikanischen Subprime-Markt nicht investiert ist. Sie hält weiter an ihrer konsequenten und vorsichtigen Ausleihungspolitik fest, um so ihr Kreditportefeuille weiterhin intakt zu halten.
Die Marktbearbeitung der St.Galler Kantonalbank wird im Jahr 2008 klar im Zeichen des weiteren Ausbaus des Anlagegeschäfts stehen. Zum einen wird sie in der Ostschweiz die Positionierung als führende Anlagebank weiter vorantreiben. Zum anderen bewirkt die Übernahme der Anglo Irish Bank (Suisse) eine Stärkung im schweizerischen Onshore- Geschäft, ein überdurchschnittliches Wachstum im internationalen Offshore-Geschäft und eröffnet insbesondere in Europa und den südamerikanischen Wachstumsmärkten neue Chancen. Darüber hinaus kann die gesamte Gruppe von neuen Produkten und Know-how im Bereich Alternative Anlagen profitieren.
Die St.Galler Kantonalbank ist überzeugt, sich in einem schwierigen Finanzumfeld erfolgreich zu behaupten und die künftigen Herausforderungen anzupacken. Mit der konsequenten Positionierung ihrer Tochtergesellschaft Hyposwiss als Boutique sowie der raschen Erneuerung der Konzernführung mit kompetenten und erfahrenen Kräften hat sie erfolgversprechende Initiativen ergriffen.
Die St.Galler Kantonalbank wurde 1868 gegründet, um - wie alle Kantonalbanken - der Bevölkerung und dem Kleingewerbe im eigenen Kanton Spar- und Kreditmöglichkeiten anzubieten und so die regionale Wirtschaft zu fördern.
Die St.Galler Kantonalbank ist seit 2001 an der Börse SIX kotiert. Der Kanton St. Gallen hält als Mehrheitsaktionär 54.8 % des Aktienkapitals. Das Stammhaus SGKB bietet seinen Kunden in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden die gesamte Palette von Finanzdienstleistungen. Darüber hinaus übernimmt die St.Galler Kantonalbank als Arbeitgeber, Steuerzahler und Sponsoringpartner Verantwortung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Region.
St.Galler Kantonalbank AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'St.Galler Kantonalbank: Gutes Resultat auf hohem Niveau...' auf Swiss-Press.com |
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