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Bank Julius Bär: Verwaltete Vermögen unverändert bei CHF 170 Milliarden - Netto-Neugeld von CHF 10 Milliarden bzw. 6%



06.02.2012, Boris F.J. Collardi, Chief Executive Officer der Julius Bär Gruppe AG, sagte: «Unsere Gruppe konnte im Jahr 2011 das Geschäftsmomentum im Wesentlichen beibehalten – trotz eines schwierigen Marktund Geschäftsumfelds. In Anpassung an die sich global verändernde Vermögensbildung und -verteilung haben wir uns einen ersten Zugang zum brasilianischen Markt verschafft, unsere Präsenz und Produktpalette in Asien deutlich ausgebaut sowie die Abdeckung von Osteuropa, Russland und dem Mittleren Osten verstärkt. Gleichzeitig haben wir grosse Fortschritte gemacht bei der Anpassung des grenzüberschreitenden Kundenangebots für europäische Märkte. Insgesamt verzeichneten alle Regionen wiederum sehr erfreuliche Netto-Neugeldzuflüsse. Trotz weiterer Investitionen in Wachstumsinitiativen konnten wir unsere Profitabilität dank unveränderter Kostendisziplin und strenger Ressourcenplanung weitgehend wahren.»

Das Total der Kundenvermögen ging per Ende 2011 um 3% auf CHF 258 Milliarden zurück. Die verwalteten Vermögen betrugen Ende Jahr CHF 170 Milliarden, nahezu unverändert zum Vorjahr. Dies ist das Resultat von Netto-Neugeld von CHF 10.2 Milliarden, einer negativen Marktperformance von CHF 8.1 Milliarden und eines negativen Währungseffekts von CHF 1.4 Milliarden. Das NettoNeugeld bewegte sich mit 6% am oberen Ende des angestrebten Zielbereichs. Alle Regionen trugen positiv dazu bei, wobei der grösste Teil der Zuflüsse aus den Wachstumsmärkten – Asien, Russland, Osteuropa sowie Mittlerer Osten und Lateinamerika – stammte. Das lokale Geschäft in der Schweiz und in Deutschland verzeichnete ebenfalls starke Zuflüsse. Die verwalteten Vermögen schwankten im Jahresverlauf als Folge der starken Markt- und Währungsvolatilität erheblich. Deshalb sanken die durchschnittlich verwalteten Vermögen (gerechnet auf monatlicher Basis) um 2% auf CHF 168 Milliarden. Die Custody-Vermögen betrugen Ende Jahr CHF 88 Milliarden, nach CHF 98 Milliarden Ende 2010.

Der Betriebsertrag verringerte sich um etwas über 2% auf CHF 1’753 Millionen. Zusammen mit dem erwähnten Rückgang der durchschnittlich verwalteten Vermögen von 2% resultierte daraus eine Bruttomarge von 104.5 Basispunkten, nach 105.1 Basispunkten im Jahr 2010. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft reduzierte sich auf Grund insgesamt tieferer transaktionsbezogener Erträge um 4% auf CHF 942 Millionen. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 17% auf CHF 533 Millionen, teilweise auf Grund höherer Dividendenerträge aus den Handelsbeständen, die aus buchhalterischen Gründen im Erfolg aus dem Zinsengeschäft verbucht werden. Ohne diesen Dividendenertrag aus den Handelsbeständen, der von CHF 66 Millionen im Jahr 2010 auf CHF 101 Millionen im Jahr 2011 anstieg, erhöhte sich der zugrunde liegende Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 11% auf CHF 431 Millionen, hauptsächlich getrieben von höheren Kreditvolumina. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft reduzierte sich um 19% auf CHF 269 Millionen, teilweise auf Grund des erwähnten Dividendenbuchungseffektes. Adjustiert auf derselben Basis wie der oben beschriebene Erfolg aus dem Zinsengeschäft verringerte sich der zugrunde liegende Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 7% auf CHF 370 Millionen. Im vierten Quartal agierten die Kunden besonders vorsichtig, was die Transaktions- und Handelsaktivitäten stark dämpfte. Der übrige ordentliche Erfolg ging auf CHF 9 Millionen zurück, nach CHF 26 Millionen im Jahr 2010.

Der adjustierte Geschäftsaufwand stieg um 7% auf CHF 1’279 Millionen, hauptsächlich als Folge der Einigung zwischen deutschen Behörden und Julius Bär, die am 14. April 2011 zu einer einmaligen Zahlung von EUR 50 Millionen (CHF 65 Millionen resp. CHF 51 Millionen nach Steuern) führte. Damit wurden die gegen Julius Bär und unbekannte Mitarbeitende geführten Ermittlungen betreffend Steuerangelegenheiten in Deutschland eingestellt. Ohne diese Zahlung wäre der zugrunde liegende Geschäftsaufwand lediglich um 2% auf CHF 1’214 Millionen gestiegen. Ende Jahr betrug die Anzahl Mitarbeitende 3’643, 2% mehr als vor einem Jahr, aber 1% weniger als Ende Juni 2011. Letzteres ist die Folge der während des Jahres initiierten Kostenreduktionsmassnahmen. Die Anzahl Kundenberater erhöhte sich um 43 auf 795. Trotz insgesamt höherer Mitarbeiterzahl konnte der adjustierte Personalaufwand auf Grund von geringeren leistungsabhängigen Zahlungen und Pensionskassenaufwendungen leicht reduziert werden und betrug CHF 787 Millionen. Der adjustierte Sachaufwand, einschliesslich Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verlusten, stieg um 23% auf CHF 425 Millionen, hauptsächlich als Folge der einmaligen Deutschlandzahlung. Letztere ausgeklammert, stieg der zugrunde liegende Sachaufwand um 4% auf CHF 360 Millionen.

Der Aufwand fällt mehrheitlich in Schweizer Franken an, während der Ertrag – ähnlich den verwalteten Vermögen – stark fremdwährungsbasiert ist, insbesondere in Euro und US-Dollar. Während sich die Kurse des Euros und US-Dollars Ende Jahr nicht stark von jenen Ende 2010 unterschieden, kommt in der durchschnittlichen Wechselkursentwicklung dennoch eine starke Aufwertung des Schweizer Frankens zum Ausdruck, wobei der Euro auf dieser Basis verglichen mit dem Durchschnittskurs 2010 um 10% und der US-Dollar um 15% nachgaben. Dies ist der Hauptgrund für die von 65.4% auf 68.0% gestiegene adjustierte Cost/Income Ratio.

Einschliesslich der einmaligen Zahlung an Deutschland reduzierte sich der adjustierte Gewinn vor Steuern um 21% auf CHF 474 Millionen. Die entsprechenden Ertragssteuern gingen um 26% auf CHF 73 Millionen zurück, was einer Steuerquote von 15.4% entspricht. Daraus resultierte ein um 21% tieferer adjustierter Konzerngewinn von CHF 401 Millionen und ein um 19% niedrigerer adjustierter Gewinn pro Aktie (EPS) von CHF 1.98, nach CHF 2.45 im Jahr 2010.

Unter Ausklammerung der Zahlung an Deutschland nahm der zugrunde liegende Gewinn vor Steuern um 11% auf CHF 539 Millionen ab (dies entspricht einer Vorsteuermarge von 32.1 Basispunkten der durchschnittlich verwalteten Vermögen); auf dieser Basis gingen die Ertragssteuern um 12% auf CHF 87 Millionen zurück, was einer Steuerquote von 16.1% entspricht. Der zugrunde liegende Konzerngewinn nahm somit um 10% auf CHF 452 Millionen ab und der zugrunde liegende Gewinn pro Aktie (EPS) um 9% auf CHF 2.23.

Wie in den Vorjahren werden in der Analyse und der Diskussion der Ergebnisse in der Medienmitteilung und der Business Review beim adjustierten Geschäftsaufwand Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit Akquisitionen oder Veräusserungen sowie Integrations- und Restrukturierungskosten ausgeklammert. Diese betrafen im Jahr 2011 hauptsächlich die einmaligen Kosten von CHF 50 Millionen für das am 14. November 2011 angekündigte Restrukturierungsprogramm. Unter Einschluss dieser Positionen, wie sie im IFRS-Ergebnis des Geschäftsberichts aufgeführt sind, belief sich der Konzerngewinn der Aktionäre im Jahr 2011 auf CHF 258 Millionen, nach CHF 352 Millionen im Jahr 2010, was einem Rückgang um 27% entspricht.

Mittelfristige Ziele aktualisiert
Entsprechend dem veränderten Marktumfeld, einschliesslich der andauernden relativen Stärke des Schweizer Frankens, wurden die mittelfristigen finanziellen Ziele der Gruppe angepasst. Der Zielbereich für die adjustierte Cost/Income Ratio wurde von bisher 60 - 64% auf 62 - 66% erhöht. Das mittelfristige Ziel für die adjustierte Vorsteuermarge beträgt neu >
35 Basispunkte nach >
40 Basispunkten bisher. Das Zielband für den Netto-Neugeldzufluss bleibt unverändert bei 4 - 6%.

BIZ Gesamtkapitalquote bei 23.9% – BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) bei 21.8% – TreasuryPortfolio konservativ strukturiert
Die Bilanzsumme stieg um 14% auf CHF 52.9 Milliarden. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um CHF 6.0 Milliarden auf CHF 34.8 Milliarden, was einerseits die Folge der Umschichtung von Geldmarktinstrumenten in Kontokorrente war und andererseits teilweise den Trend zu einer im Jahresverlauf zunehmend vorsichtigeren Haltung der Kunden bestätigte. Das Kreditbuch stieg um CHF 1.8 Milliarden auf CHF 16.4 Milliarden an (CHF 11.8 Milliarden Lombardkredite und CHF 4.6 Milliarden Hypotheken), wodurch am Jahresende ein Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen von 0.47 resultierte. Hauptsächlich als Folge der Aktienrückkäufe reduzierte sich das Eigenkapital um CHF 0.2 Milliarden auf CHF 4.3 Milliarden. Das BIZ Gesamtkapital stieg um CHF 0.1 Milliarden auf CHF 3.1 Milliarden, auch dank der Ausgabe von nachrangigem, ungesichertem Fremdkapital (Lower Tier 2) im Wert von CHF 250 Millionen gegen Jahresende. Das BIZ Kernkapital (Tier 1) verringerte sich um CHF 0.1 Milliarden auf CHF 2.8 Milliarden. Dank der konservativen Neupositionierung des Treasury-Portfolios gegen Jahresende betrugen die risikogewichteten Anlagen CHF 12.8 Milliarden, praktisch unverändert gegenüber dem Niveau von CHF 12.7 Milliarden per Ende 2010 pro forma gemäss Basel 2.5, das am 1. Januar 2011 implementiert wurde. Per Jahresende belief sich somit die BIZ Gesamtkapitalquote auf 23.9% und die BIZ Kernkapitalquote (Tier 1) auf 21.8%, womit sie deutlich über den von der Gruppe definierten mittelfristigen Untergrenzen von 16% respektive 12% lagen.

Ende Jahr 2011 hatte Julius Bär keine Anleihen griechischer, spanischer, portugiesischer oder irischer Schuldner in ihren Büchern. Italienische Anleihen hatten sich auf eine einzige Position im Wert von CHF 9 Millionen reduziert. Diese letzte Position wurde im Januar 2012 an Julius Bär zurückgezahlt.

Laufendes Aktienrückkaufprogramm kurz vor Abschluss
Das bereits angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10'331’537 Aktien, oder 5% der ausstehenden Aktien per 31. Dezember 2010, das bis zur Ordentlichen Generalversammlung 2012 laufen soll, wurde am 23. Mai 2011 lanciert. Per Ende 2011 wurden 7'592’954 eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 33.40 und einem Gesamtwert von CHF 254 Millionen zurückgekauft. Per 3. Februar 2012 wurden 9'077’954 eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von CHF 34.05 zurückgekauft. Es ist geplant, der Ordentlichen Generalversammlung vorzuschlagen, diese Aktien, zusammen mit allen weiteren Aktien, die innerhalb dieses Programms zurückgekauft werden, zu annullieren.

Ordentliche und Sonderdividende vorgeschlagen – Neues Aktienrückkaufprogramm geplant
Der Verwaltungsrat wird der Ordentlichen Generalversammlung vom 11. April 2012 eine unveränderte ordentliche Dividende von CHF 0.60 pro Aktie vorschlagen, was einer Auszahlung von CHF 118 Millionen entspricht. Um einerseits einen Teil des Überschusskapitals direkt den Aktionären zurückzuzahlen und andererseits von der aktuellen Schweizer Steuergesetzgebung zu profitieren schlägt der Verwaltungsrat der Ordentlichen Generalversammlung des Weiteren eine Sonderdividende von CHF 0.40 pro Aktie vor, die einer Auszahlung von CHF 79 Millionen entspricht. Beide Dividenden werden aus den Reserven aus Kapitaleinlagen bezahlt und sind demzufolge spesen- und verrechnungssteuerfrei. Für Schweizer Privatinvestoren, die ihre Aktien als private Anlagen halten, fällt keine Einkommenssteuer an. Zusätzlich hat sich der Verwaltungsrat für ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von maximal CHF 500 Millionen ausgesprochen, das über die nächsten zwei Jahre flexibel ausgeführt werden kann. Damit soll Überschusskapital, das nicht für mögliche Akquisitionen gebraucht wird, zurückgegeben werden.


Medienkontakt:
Bank Julius Bär & Co. AG Bahnhofstrasse 36 Postfach 8010 Zürich Tel. 058 888 11 11 Fax 058 888 11 22 communications@juliusbaer.com



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