13.12.2011, Das Image der Banken in der Öffentlichkeit ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Doch trotz aller
Kritik haben Banken eine wichtige und zentrale Rolle für die Lenkung der Finanzströme als
Schmiermittel der Wirtschaft. Für die Zukunft der Branche ist entscheidend, ob es gelingt,
diese Funktion mit nachhaltigeren Geschäftsmodellen auszuüben. Die aktuelle
Nachhaltigkeitsstudie "Kredit verspielt oder nachhaltiger Aufbruch?" der Bank Sarasin
untersucht, wie weit die Branche auf diesem Weg vorangekommen ist. Zu den drei
Nachhaltigkeitsgewinnern unter den weltweit grössten Banken zählen Nordea, Standard
Chartered und die Toronto-Dominion Bank. Auf der Verliererseite stehen die beiden
Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS.
Wesentliche Kernthemen der Branche aus Sicht der Nachhaltigkeit sind Systemrelevanz, Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Kerngeschäft sowie "Compliance" (Rechtskonformität). Der Druck auf die gesamte Branche zur Änderung von Geschäftsmodellen und internen Kontrollprozessen ist gross und wird weiter bestehen bleiben. Im Kerngeschäft gibt es zwar Ansätze für eine bessere Kontrolle ökologischer und sozialer Risiken, umfassende Nachhaltigkeitsstrategien für das Kerngeschäft bestehen aber bei keiner der untersuchten Grossbanken. Zudem ist das "too big to fail" Problem trotz der bereits eingeleiteten Regulierungsmassnahmen noch nicht gelöst. Vielmehr hat es sich mit der Zusammenlegung einiger Banken nach der Finanzkrise in einigen Ländern sogar noch verschärft. Von einem allgemeinen Aufbruch in Richtung nachhaltigerer Geschäftsmodelle und geringerer Risiken für die Allgemeinheit kann noch nicht die Rede sein.
Drei Nachhaltigkeitssieger
Das Nachhaltigkeitsrating der Bank Sarasin zu den grossen börsenkotierten Banken hat ergeben, dass Nordea, Standard Chartered und die Toronto-Dominion Bank (TD Bank) zu den nachhaltigsten Banken gehören. Die TD Bank ist vornehmlich in Nordamerika aktiv, Nordea hauptsächlich in Nordeuropa und Standard Chartered überwiegend in Asien. Alle drei Unternehmen sind stark im Retailbanking tätig und insgesamt eher risikoavers. Die internen Kontrollmechanismen greifen vergleichsweise gut. Bei Standard Chartered fällt die geringe Zahl von Compliance-Verstössen auf. Dies ist für ein Unternehmen, welches in so vielen Schwellen- und Entwicklungsländern tätig ist, sehr bemerkenswert. Alle drei Unternehmen erhalten im Bereich Mitarbeiter überdurchschnittliche Noten. Dies deutet darauf hin, dass sie das häufig anzutreffende Diktum "Die Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital" ernst nehmen. Den überdurchschnittlichen Banken ist auch gemeinsam, dass sie relativ unbeschadet durch die Finanzkrise kamen. Die meisten Ratings der übrigen Institute bewegen sich hingegen im Mittelfeld und unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander.
CS und UBS fallen aus dem nachhaltigen Anlageuniversum der Bank Sarasin
Nicht mehr ins nachhaltige Anlageuniversum schafften es die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse, deren Nachhaltigkeitsratings unter den Durchschnitt fielen. Die UBS hat anhaltende Compliance-Probleme. Dies wirft zahlreiche Fragen in Bezug auf Anreizmechanismen und interne Kontrollen auf. Zwischen 2008 und 2010 hat die krisengeschüttelte Bank ihren Personalbestand um 17% reduziert. Im August 2011 kündigte sie den Abbau von weiteren 3500 Stellen an. Auch die Credit Suisse stand bereits seit einiger Zeit unter Beobachtung des Sarasin Nachhaltigkeitsresearchs, da sich die Bewertung im Grenzbereich bewegte. Die Bank hatte in den vergangenen Jahren diverse Compliance-Probleme. Im Juli 2011 hat das Unternehmen einen Abbau von 2000 Stellen angekündigt wie auch die Streichung weiterer Stellen durch die Integration der Bank Clariden Leu.
Nachhaltigkeit hilft, finanzielle Risiken zu reduzieren
Banken haben als Geldgeber für jegliche Art von Projekten und Geschäftsaktivitäten starken Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung. Die Nachhaltigkeitsanalyse ergänzt den vornehmlich betriebswirtschaftlichen Blickwinkel der Finanzanalyse und identifiziert jene vielversprechenden Banken, die sich zum Ziel gesetzt haben, auf längere Sicht erfolgreich zu wirtschaften, ohne für die Gesellschaft und in der Konsequenz auch für das eigene Unternehmen untragbare Risiken einzugehen. Auch die als nachhaltig bewerteten Banken konnten sich zwar dem Trend an den Börsen nicht entziehen. Jedoch war ihre Börsenkursentwicklung in den letzten Jahren signifikant besser als die der Gesamtbranche.
Riesige Unterschiede in der Reportingqualität
Insgesamt haben die untersuchten Banken ihre Berichterstattung über Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Alle grossen Banken verfügen mittlerweile über Nachhaltigkeitsberichte. Die Qualitätsunterschiede sind jedoch riesig. So berichten von den 30 grössten Banken des MSCI-Welt Index nur elf nach dem höchsten Standard GRI-A+ oder GRI-A der Global Reporting Initiative, dem internationalen Berichterstattungsstandard im Bereich Nachhaltigkeit.
Unser Unternehmen die Bank J. Safra Sarasin AG Die traditionsreiche Bank Sarasin ist auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung privater und institutioneller Kunden spezialisiert. Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusstes Handeln betrachten wir als wesentliche Komponenten einer erfolgreichen Unternehmensphilosophie.
Die Kunden an erster Stelle Als führende Schweizer Privatbank stehen die Kunden im Vordergrund aller unserer Tätigkeiten. Die Bank Sarasin betreut Sie persönlich, individuell und kompetent und bietet Ihnen Dienstleistungen von erstklassiger Qualität auf Basis von Vertrauen und Diskretion.
Bank J. Safra Sarasin AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Nachhaltigkeitsstudie der Bank Sarasin zur Bankenbranche: Viel Mittelmass und we...' auf Swiss-Press.com |
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