Ernst & Young Schweiz hat das Geschäftsjahr 2010/11 am 30. Juni 2011 mit einem Dienstleistungsertrag von CHF 510,3 Mio. (+0,6 Prozent) abgeschlossen und ist damit auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. «Dass wir dies trotz des anhaltend schwierigen Marktumfeldes geschafft haben, ist als besonderer Erfolg zu werten. Und es zeigt, dass wir strategisch und organisatorisch gut aufgestellt sind, um unsere starke Marktposition auszubauen», sagt Bruno Chiomento, Chief Executive Officer von Ernst & Young Schweiz.
Im Bereich Wirtschaftsprüfung wurde ein Dienstleistungsertrag von CHF 267,7 Mio. (-2,2 Prozent) erzielt. «Mit einem Marktanteil von 40 Prozent ist Ernst & Young weiterhin die Nummer eins bei der Prüfung von SMI-Gesellschaften. Auch im Markt für mittelgrosse Unternehmen sind wir stark verankert. Dazu tragen auch unsere zahlreichen Initiativen im KMU-Bereich bei. Im Berichtsjahr bestehende Mandate konnten wir fast alle halten und zudem einige Mandate dazugewinnen. Dieser Erfolg ist uns trotz des erheblichen Preisdrucks und wachsender regulatorischer Anforderungen gelungen», sagt Thomas Stenz, Präsident des Verwaltungsrats von Ernst & Young Schweiz.
Gefragte Beratungsdienstleistungen
Im Geschäftsbereich Steuer- und Rechtsberatung wurde ein Dienstleistungsertrag von CHF 155,0 Mio. (-2,6 Prozent) erwirtschaftet. «Dank unserem internationalen Netzwerk gelingt es uns, die Position im härter werdenden Umfeld, auf dem vermehrt auch Anwaltskanzleien auftreten, zu behaupten. Allein in der Schweiz können wir unsere Kunden mit rund 500 Mitarbeitenden unterstützen. Im weltweiten Netzwerk von Ernst & Young sind es über 29’000 Tax Professionals und mit Stephan Kuhn stellt die Schweiz auch den Steuerverantwortlichen der EMEIA-Region mit Europa, dem Mittleren Osten, Indien und Afrika» sagt Dominik Bürgy, Leiter Steuern und Recht in der Schweiz.
Im Bereich Wirtschaftsberatung und Transaktionsberatung nahm der Dienstleistungsertrag um 17,5 Prozent zu und erreichte CHF 87,5 Mio. Zum starken Wachstum hat die international ausgerichtete und integrierte Einheit Financial Services Organization (FSO) erheblich beigetragen. «Ein wichtiger Grund dieser Entwicklung sind steigende regulatorische Anforderungen, gerade im grenzüberschreitenden Bankgeschäft, aber auch neue gesetzliche Vorschriften an die Versicherungen. Mit unseren hochspezialisierten Beratern können wir unseren Kunden nachhaltige Lösungen anbieten», sagt Bruno Chiomento.
Keine zielführenden Regulierungsvorschläge der EU
Den neuen Vorschlägen der EU zur Regulierung der Wirtschaftsprüfung steht Ernst & Young skeptisch gegenüber. «Wir setzen uns weltweit aktiv dafür ein, die Bedeutung und Qualität der Abschlussprüfung zu stärken. Einige der Vorschläge der EU, etwa die obligatorische Firmen-Rotation bei Prüfungsmandaten oder ein gänzliches Verbot des Beratungsgeschäfts für Wirtschaftsprüfungsfirmen, sind jedoch nicht zielführend. Damit lassen sich weder die Qualität noch die Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfung steigern», sagt Thomas Stenz.
Bildung als Grundlage für den Erfolg
Ernst & Young investiert jährlich rund 10 Prozent des Dienstleistungsertrags in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Engagements an verschiedenen Hochschulen sind ein wichtiger Teil dieser Initiativen. Seit August 2011 unterstützt Ernst & Young den neu geschaffenen Lehrstuhl Family Business an der Universität St. Gallen, der sich neben der Forschung gezielt in der Lehre und im Wissenstransfer in die Praxis einsetzt. «Bildung ist die Grundlage einer erfolgreichen Entwicklung, auf gesellschaftlicher wie auf betrieblicher Ebene. Mit unseren Ressourcen und unserer grossen Praxiserfahrung sind wir in der Lage, diesen Prozess weiter voranzubringen», sagt Bruno Chiomento.
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